Der Landesverband „Deutsche Schreberjugend Thüringen e.V“ organisierte ein Abenteuercamp für 15 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Kreisen Thüringens , Berlin und Sachsen/Anhalt und darüber hinaus und vor allem aus sozialen Schichten, wo für Kinder und Jugendliche eine solche Erholung nicht gegeben ist. Die Vorbereitungen gestalteten sich schwierig, da auf Grund der Pandemie viele geplante Aktionen so nicht durchgeführt werden konnten. Aber die Schreberjugend Thüringen ließ sich nicht entmutigen und änderte ihren Plan, so dass die Angebote so gestaltet wurden, um den Hygieneregeln zu entsprechen.
Am Tag der Anreise lernten sich die Kinder und Jugendlichen sowie die vier ehrenamtlichen Betreuer, bei einem Lagerfeuer kennen. Natürlich musste erst einmal Holz zusammengetragen werden, was die 7 Jungen gern übernahmen.
Bei dem Besuch der Funkenburg Westgreußen am nächsten Tag, eine rekonstruierten ,befestigten, vorgeschichtlichen Siedlung , bekamen die Kinder und Jugendlichen einen Einblick über die Lebensweise Hermunduren ( Vorfahren der heutigen Thüringer). In der Anlage waren auch ein Feldgarten und Wildkräutergarten angelegt, aus dem wir den vorgeschichtlichen „Speisezettel“ ablesen konnten. Das Wissen über Kräuter war ausgeprägter als heute.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus, der uns den ganzen Tag zur Verfügung stand zur staatlichen Vogelschutzwarte Seebach, die älteste Vogelschutzwarte Deutschlands.
Um die rund 800-jährigen Burganlage herum bieten sich im Park und um den See vielfältige Gelegenheiten, die einheimische Vogelwelt mit allen Sinnen selbst zu erkunden und aktiv wahrzunehmen.Auch durften wir die verletzten und kranken Vögel die artgerecht gepflegt werden durch Sichtspalten anschauen. Die Sichtspalten sind notwendig da die Vögel nach ihrer Gesundung wieder ausgewildert werden und sich nicht erst an den Menschen gewöhnen.
Mit dem Bus ging es zurück Ferienpark Feuerkuppe und hier wartete noch ein kleiner Höhepunkt, eine Wasserrutsche. Der Tag mit Temperaturen von 32 Grad erforderte einfach eine Abkühlung , die auch sehr ausgiebig genutzt wurde und kleinere Blessuren am Körper hinterließen.
Die Betreuer hatte für den Abschluss des Tages eine Grillabend vorbereitet und es konnte echte Thüringer Bratwurst und Rostbrätl verspeist werden.
Trotz der Hitze, die der Tag gebracht hatte, waren die Kinder und Jugendlichen immer noch putz munter und so lies sich Lisa, eine Betreuerin, es sich nicht nehmen, kurzfristig eine Nachtwanderung durchzuführen, die begeistert aufgenommen wurde. Am Ende der Wanderung wurde dann in der Unterkunft noch kleine Spuk- und Geistergeschichten erzählt, wo sich doch einige ihre Zudecke über den Kopf zogen.
Am Abreisetag setzten sich die Betreuer und die Teilnehmer nach einem ausgiebigen Frühstück nochmals zusammen, da die Betreuer ein Feedback erhalten wollten. Alle Teilnehmer hat es gut gefallen und wollen wiederkommen. Auch waren sie traurig, dass es schon wieder nach Hause geht.
Aber auch eine kleine Kritik an die Betreuer gab es und das mehrheitlich, denn beim Lagerfeuer gab es kein Stockbrot oder auch Marshmallows. Diese Kritik nahmen die Betreuer an und versprachen Besserung.